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                                                                                                                 Das Zeesfischen


Um eine Vorstellung zu bekommen :

Die Zeesenboote, auf plattdeutsch auch "Zeesboot" oder "Zeeskahn" genannt, gehen zurück bis zu den Wikingern und wurden bereits vor etwa 650 Jahren als Fischereifahrzeuge für die Zeesenfischerei erbaut. Bis Ende der 70er Jahre wurde dieser Art des Fischfangs nachgegangen. Unter anderem wird dieser Art des Fischfangs aufgrund sinkender Fischbestände der Boddengewässer heute nicht mehr betrieben und die Zeesenboote als Freizeitboote umfunktioniert.
Ihren Namen haben die Boote dem sackförmigen Schleppnetz - der 'Zeese' - zu verdanken. Die 'Zeese' wurde an Bug und Heck des Bootes seitlich durch zwei Driftleinen befestigt. Zum Fischen selbst driftet das Boot mit dichtgesetzten Segeln und aufgeholtem Schwert quer vor dem Wind liegend, nahezu lautlos - die Drift-. Die sogenannte 'Drift' dauert ca 2 Stunden, anschließend wird zurückgekreuzt und mit der nächsten Drift begonnen.
Durch Ihre 5 Segel können die zweimastriegen Boote auf eine Segelfläche von ca. 100 qm kommen. Die Segel der Zeesenboote nennt man - Klüver und Fock, Großsegel, Gaffeltopsegel und schließlich Besan auch "Bulle" genannt.
Traditionell bestehen die braun gefärbten Segel aus Baumwolle oder Leinen. Um diese Materialen vor Feuchtigkeit zu schützen, wurden sie mit einem speziellen Gemisch aus ausgekochter Eichenrinde, Öl, Fett, Holzteer und Ochsenblut, später Ockererde, durch tränken imprägniert. Das ganze Verfahren nennt sich dann Lohen.
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